Die ASPRE-Studie (Aspirin versus Placebo in Pregnancies at High Risk for Preterm Preeclampsia) und weitere klinische Studien haben eindrucksvoll gezeigt, dass Frauen mit deutlich erhöhtem Risiko für eine Präeklampsie von der Einnahme von 150 mg ASS täglich profitieren und bei Beginn der Einnahme bis SSW 13+6 ca. 2/3 alle Präeklampsie-Fälle, die vor der 37. SSW auftreten, verhindert werden können.
Wir möchten Sie daher darüber informieren, dass wir die für das frühe Präeklampsie-Screening zwischen der 11. und 14. SSW notwendigen Laboruntersuchungen auf Placental growth factor (PlGF) und Pregnancy-associated plasma protein A (PAPP-A) anbieten. Da der Zeitraum genau mit dem Zeitraum des Ersttrimester-Screenings übereinstimmt, ergibt sich eine ideale Kombinationsmöglichkeit für Risiko-Schwangere.
Leider werden die Kosten für das frühe Präeklampsie-Screening aktuell nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Daher betragen die IGeL-Kosten für die PlGF-Bestimmung 43,72 € (GOÄ-Ziffer 4069) und für die Bestimmung von PAPP-A 20,40 € (GOÄ-Ziffer 4044).
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr MDI Limbach Berlin
Literatur (Auswahl)
Rolnik DL, Wright D, Poon LC, et al. Aspirin versus Placebo in Pregnancies at High Risk for Preterm Preeclampsia. N Engl J Med 2017; 377: 613-22.
Poon LC, Wright D, Rolnik DL, et al. Aspirin for Evidence-Based Preeclampsia Prevention trial: effect of aspirin in prevention of preterm preeclampsia in subgroups of women according to their characteristics and medical and obstetrical history. Am J Obstet Gynecol. 2017; 217(5): 585.e1 – 585.e5.